Seminare und Workshops



Das Besondere an unseren Workshops und Seminaren ist der Einsatz von Pferden. Durch deren Reaktion auf Ihre verbale und nonverbale Sprache erlangen Sie eindrückliche Erkenntnisse über sich, Ihre innere Einstellung und Ihre Wirkung nach aussen.

Denn wir kommunizieren sowohl bewusst über die Sprache, zu einem noch grösseren Anteil jedoch unbewusst durch unsere Mimik, Gestik und Körperhaltung. Passt beides zusammen wirken wir souverän, authentisch und zielsicher. Lernen Sie sich und Ihre Wirkung noch besser kennen und erleben Sie die Auswirkung Ihres Denkens.

Die einzigartige Kombination aus den emotionalen Erlebnissen mit den Pferden, der kognitiven Ansprache durch Theorien und Modellen sowie dem praktischen Transfer in Ihren Business-Alltag ermöglicht ganzheitliches und nachhaltiges Lernen und macht unsere Seminare so wirkungsvoll.

Kompetente Trainer mit langjähriger Management-Erfahrung sowie fachlicher Expertise in Psychologie, Didaktik und Methodik führen Sie durch praxisorientierte Workshops und Seminare. In den Theorieblöcken erfahren Sie u.a. mehr über:

  • Delegationslevels
  • Harvard-Konzept
  • Menschentypen nach Insights / DISC
  • Transaktionsanalyse
  • Egogramm
  • Vier-Ohren-Modell nach Schulz von Thun
  • 3W-Modell nach Krüger
  • Gesprächsführung

Wissenschaftlicher Hintergrund

Nachhaltiges Lernen gelingt durch die Integration von Denken, Fühlen, Handeln. 

Effektive Lernprozesse, die Veränderungen erzielen, beziehen Emotionen ein.

 

Mit Pferden zu arbeiten

  • senkt den Stresspegel
  • öffnet emotional und fördert die Aufnahmebereitschaft
  • erleichtert den Kontakt zum Coach
  • fördert die emotionale Selbstwahrnehmung und Reflexion intuitiver Verhaltensmuster

 


Auszüge aus dem Artikel "Unter sechs Augen" von Dr. Johanna Friesenhahn, Coaching-Magazin, Ausgabe 4 | 2015 vom 18. November 2015:


Pferde werden im therapeutischen und heilpädagogischen Kontext seit den 50er-Jahren eingesetzt. Aus Mensch-Tier-Beziehungen können in therapeutischen Einsatzbereichen mit unterschiedlichen Tierarten positive Effekte resultieren (Julius et al., 2014). Allein die Anwesenheit eines Tieres kann den Blutdruck senken, entspannend oder euphorisierend wirken und Depressionen lindern. Als Fluchttiere kommunizieren Pferde mit ihren Artgenossen und auch Menschen überwiegend nonverbal. Im Laufe des Domestikationsprozesses hat sich das Wahrnehmungssystem des Pferdes auf Körpersignale von Menschen verfeinert, sodass sie unmittelbar auf den menschlichen Ausdruck reagieren können (Opgen-Rhein, 2011). Die Interaktion mit einem Pferd fördert damit die Psychomotorik, das Körpergefühl und die nonverbale Ausdrucksfähigkeit.

Da das Pferd ein Bedürfnis nach sozialen Banden hat, wendet es sich dem Menschen zunächst grundsätzlich zu. Daneben können Tiere Akzeptanz und Bestätigung spenden sowie die emotionale Öffnung des Menschen fördern (Vernooij & Schneider, 2007). Als Herdentiere testen sie kontinuierlich die Vertrauenswürdigkeit und Führungsfähigkeit des Gegenübers, um falls nötig selbst die Führungsposition einzunehmen. Eine Herde bietet dem Pferd in freier Wildbahn Überlebensschutz. Herden sind durch eine Rangfolge, beginnend mit dem Alpha-Hengst und ranghöheren Stuten, strukturiert (Krüger et al., 2014).

Frau Dr. Friesenhahn hat in ihrer Dissertation die Wirkung von pferdegestützten Übungen auf Teilnehmer wissenschaftlich untersucht. Die Effekte lassen sich in zwei Bereiche zusammenfassen: Zum einen wurden sich die Teilnehmer ihrer eigenen Verhaltens-, Denk- und Gefühlsmuster bewusst und begannen diese zu verändern, z.B. sich weniger Zeitdruck zu machen oder erreichte Ziele zu genießen. Zum anderen steigerten sie ihre Führungskompetenz, indem sie ihren verbalen und nonverbalen Ausdruck in Übereinstimmung brachten, ihren persönlichen Führungsstil reflektierten und lernten, ihn flexibel anzupassen.

Insgesamt beschrieben die Teilnehmer bei den pferdegestützten Übungen Gefühle wie Ärger, Angst, Neugier, Freude etc., also sowohl negative wie auch positive Emotionen, was auf eine emotionale Selbstwahrnehmung schließen lässt.

Übungen mit Pferden ermöglichen also ein aktives Handeln und Erleben vielfältiger Emotionen, sodass eine prozessuale Aktivierung erfolgt, die zur Veränderung nötig ist.

  • Julius, Henri; Beetz, Andrea; Kotrschal, Kurt; Tuner, Dennis C. & Uvnäs-Moberg, Kerstin (2014). Bindung zu Tieren. Göttingen: Hogrefe.
  • Opgen-Rhein, Carolin (2011). Wirkweisen pferdegestützter Therapie. In Carolin Opgen-Rhein, Marion Kläschen & Michael Dettling (Hrsg.). Pferdegestützte Therapie bei psychischen Erkrankungen. Stuttgart: Schattauer. 11–22.
  • Krüger, Konstanze; Flauger, Birgit; Farmer, Kate & Hemelrijk, Charlotte (2014). Movement initation in groups of feral horses. In Behavioral Processes, 103, 91–101.

Durch den Transfer mit den Trainern wird die zielgerichtete Selbstreflexion angetriggert und emotionales Lernen ermöglicht, das sich nachhaltig verankert!